Man schreibt das Jahr 1910. Das Dorf Niederbach in Bayern. Schmalhans Küchenmeister ist Dauergast beim Tischlermeister Hutterer. Ein gar erbärmliches Lebes. Zu allem Überfluß ist auch die etwas schrullige Schwester des Tischlers noch im Haushalt. Das war nicht immer so. Durch waghalsige Spekulationen, an denen der Bürgermeister nicht ganz unschuldig ist, kam Tischler Hutterer an die Grenze der Armut. Seff, seine einzige Schwester war der Hoffnungsträger, durch eine reiche Heirat saniert zu werden. Doch weit und breit kein Mann in Sicht, der um diesen “Drachen” anhalten will. Ein rechtes Kreuz. Die Not wird immer größer, als der Bürgermeister auch noch die Hypothek von der Sparkasse erwirbt und nun mit allen Mitteln versucht, den Tischler zu vertreiben. Ist er doch seit geraumer Zeit hinter dem Anwesen her. Die Eisenbahn soll gebaut werden, da braucht der Bürgermeister das Grundstück. Traurige Aussichten für die Zukunft. Wäre da nicht der pfiffige Lehrbub und sein noch schlitzohrigerer Onkel, könnte einem richtig Angst werden um die Hutterers. Den beiden ist es zu verdanken, daß sich das alte Sprichwort “Wer zuletzt lacht, lacht am besten” bewahrheitet...
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